Kontext
Mehrere französische und europäische Metropolen haben ein Verbot von Dieselfahrzeugen bis 2025 oder 2030 angekündigt. Der Transportsektor macht in der Tat mehr als 25 % der CO2-Emissionen auf der Erde aus. Feinstaub (insbesondere aus den Verbrennungsmotoren) ist pro Jahr für den vorzeitigen Tod von mehr als 50 000 Personen in Frankreich verantwortlich.
Angesichts dieser Herausforderungen erleben die individuelle und kollektive Mobilität sowie der Straßentransportsektor gegenwärtig in zweierlei Hinsicht eine Revolution: die elektrische Mobilität für PKW und die Wasserstoffmobilität für den Schwerverkehr.
Innovative Lösung
Bouygues Energies & Services, ein bedeutender Akteur der Energiewende, bietet schlüsselfertige Lösungen für die Produktion und die Verteilung von grünem Wasserstoff.
Diese Lösungen umfassen:
- Eine zu 100 % erneuerbare Energiequelle (Sonnen-, Wasser- oder Windenergie) oder Energie aus einem umweltfreundlichen „PPA“ (Power Purchase Agreement)
- Einen Elektrolyseur zur Erzeugung von grünem Wasserstoff
- Eine Anlage zur Verdichtung und Lagerung von Wasserstoff
- Eine (Mono- oder Doppeldruck-)Tankstelle mit Zahlungssystem
2020 wurden bereits 7 Projekte dieses Typs von unseren Teams bearbeitet, die ersten Baustellen werden 2021 in die Wege geleitet.
Vorteile für öffentliche Auftraggeber
Ziel ist, die Fahrzeugflotten zu dekarbonisieren, wie zum Beispiel Müllfahrzeuge oder Überlandbusse.
Diese Migration zu Wasserstofffahrzeugen ermöglicht darüber hinaus eine Verringerung der Lärmbelästigung (Aus für Verbrennungsmotoren) und einen vollständigen Wegfall der Schadstoffemissionen (Nox, PM 10, SOx …).
Der Wasserstoffzug (zum Beispiel der von Alstom entwickelte) kann auf nicht elektrifizierten Strecken den Dieselzug ersetzen.
Vorteile für Privatkunden
Der Sektor der Gabelstapler, die auf Logistikplattformen eingesetzt werden, ist bezüglich der TCO (Total Cost of Ownership) im Vergleich zu elektrischen Gabelstaplern besonders betroffen.
Die Wasserstoffmobilität setzt sich auch im Transportsektor für Fahrzeuge durch, die jeden Tag zum gleichen Ort zurückkehren.
- Eine Lösung im Rahmen der Wasserstoffmobilität kann durchaus von Privatkunden und öffentlichen Auftraggebern gemeinsam genutzt werden: die Wasserstofftankstelle.

Wichtige Zahlen
Reduzierte Kohlenstoffbilanz: ein Wasserstofffahrzeug stößt 3 Mal weniger CO2-Emissionen als ein Dieselfahrzeug aus, weist aber genau den gleichen Benutzungskomfort auf. Ein Fahrzeug mit Wasserstoff zu betanken braucht nicht mehr Zeit als bei Diesel.
- Mindestgröße einer Tankstelle: 1 MW, das sind etwa 400 kg Wasserstoff pro Tag
- 400 kg Wasserstoff entsprechen zum Beispiel 20 Tankfüllungen für Busse
- Man benötigt etwa 10 Liter Wasser für 1 kg Wasserstoff durch Elektrolyse. Dieses Wasser wird von den Wasserstofffahrzeugen (Brennstoffzelle) während der Fahrt wieder ausgeschieden.
Reifegrad
Level 1 : Proof of concept
Level 2: Getestet unter realen Bedingungen
Niveau 3: Derzeit an mehreren Standorten in Europa und Frankreich eingesetzte Lösung (es gibt ca. 30 Wasserstofftankstellen in Frankreich)